USA Roadtrip Juni 2012 – Ostküste – Von New York bis Miami Beach

Sonntag, 03.06.2012 – Ankunft New York, JFK

Gegen 19 Uhr landen wir am Flughafen JFK in New York. Im Gegensatz zum letzten Jahr geht die Zollabfertigung diesmal ganz schnell, und ehe wir es uns versehen, können wir schon unsere Koffer in Empfang nehmen. Unseren Mietwagen haben wir absichtlich erst für die Abfahrt von New York gebucht – ein Auto ist in dieser Metropole genau so nützlich wie ein Stein im Schuh… es sei denn man zahlt gerne Unsummen für einen Parkplatz ( soweit man denn überhaupt einen findet ) um den Wagen dann sowieso nicht nutzen zu können.

Wir haben uns also schon vorher für das Shuttle-Taxi entschieden – leider müssen wir erst mal 1 Stunde warten bis uns der Fahrer abholt.

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Mit 6 weiteren Passagieren düsen wir dann durch das bereits dunkle New York – die voll gestopften Highways und die Skyline von Manhattan bieten da natürlich eine fantastische Leuchtkulisse.

Nach einer weiteren Stunde ohne Klimaanlage im Stop-and-Go Verkehr kommen wir dann endlich in unserem Hotel in Manhattan, dem Holiday Inn an. Das Zimmer ist schön groß mit einem großen King Size Bett.

Nach der langen Reise heißt es erst mal eine Mütze Schlaf nehmen.

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Montag, 04.06.2012 – New York City

Wir sind schon sehr früh wach, wie immer am ersten Tag – die Zeitumstellung lässt grüßen. Wir suchen als erstes eine Bank auf, um ein paar Traveller Schecks einzulösen und stärken uns anschließend im Subway mit einem leckeren Frühstück. Leider ist Petrus uns heute nicht wohl gesonnen – zwar ist es mit knapp 19 Grad nicht kalt, aber es ist bewölkt und nieselt. Naja… am Wetter können wir nix ändern, nur das Beste hoffen.

Wir schlendern ein bisschen durch Manhattan zur nächsten U-Bahnstation, da fängt es auch schon an so richtig zu schütten…richtig spaßig ist das nicht, aber als nächstes müssen wir sowieso  zur nächsten  U-Bahn-Station und da  haben wir es erst einmal trocken- bis zu unserem Ziel, dem Battery Park -hier legen die Fähren ab die zur Freiheitsstatue schippern und die werden wir uns garantiert nicht entgehen lassen !

Leider ist die Überfahrt bei strömendem Regen nicht ganz so, wie wir es uns erhofft haben, aber da müssen wir jetzt durch – schließlich kommt man nicht nach New York und läßt sich dann dieses Wahrzeichen entgehen – wir wandern also tapfer und trienass über die Insel und knipsen ein paar eilige Fotos – unsere Kameras sollen doch nicht bereits am ersten Tag den Tod durch Ertrinken sterben – danach ein kurzer Besuch im überfüllten Souvenir-Shop zum aufwärmen und trocknen und dann schnell wieder zum Ablegesteg um für die Fähre anzustehen die uns zurück bringt.

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Anschließend gehen wir durch den Financial District und bewundern den goldenen Bullen – zum Glück macht Petrus eine Regenpause und sogar die Sonne blinzelt kurz durch die Wolken. Weiter geht es zum Ground Zero – hier ist eine riesige Baustelle und halbfertige, glänzende Wolkenkratzer lassen kaum noch erahnen welches Drama sich hier abgespielt hat.

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Wir gönnen uns eine kleine Pause im nächsten Starbucks, wo ich natürlich auch noch eine „City Mug New York“ erstehen muss.

Wir gehen weiter über die Park Row an der City Hall vorbei zur Brooklyn Bridge – von der Plattform in der Mitte der Brücke hat man eine wundervolle Rundumsicht – auch die Lady of Liberty ist zu sehen und natürlich weitere Brücken und glänzende Wolkenkratzer.

 

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Wir schlendern weiter  erreichen schließlich China Town – und sind uns einig – China Town in San Franciso ist Top, in New York eher Flop !Keine traditionell gestalteten Häuserfronten oder Dekorationen wie in Frisco – lediglich viele Kitsch- und Ramschläden und natürlich einige Chinarestaurants und -imbisse.

Wir suchen uns die nächste U-Bahnstation und fahren zum Columbus Circle – hier steht das Time Warner Center am Central Park. Wir bekommen langsam Hunger und stärken uns in einem Pub mit gegrillten Käsesandwiches, Chips und Pickles. Anschließend spazieren wir noch ein wenig durch den Central Park. Gegen Abend decken wir uns in einem Geschäft mit ein paar Getränken für die Nacht ein und machen uns langsam auf den Weg zur nächsten U-Bahn Station und zurück  zum Hotel.

 

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Dienstag, 05.06.2012 – New York – Washington D.C. ( 230 Meilen )

Wir stehen früh auf, packen unsere sieben Sachen zusammen und entscheiden uns diesmal für das Frühstück im Hotel. Wir checken aus und lassen die Koffer an der Rezeption dann fahren mit der U-Bahn Richtung Empire State Building -hier möchten wir natürlich ganz nach oben um die fantastische Aussicht über New York genießen zu können. Petrus hat gute Laune, der Himmel ist blau und Regen ist auch erst mal nicht in Sicht. Wie zu erwarten sind wir nicht die einzigen die  New York von oben bestaunen möchten, und so heißt es ca. 1 Stunde Schlange stehen bis man endlich mit dem Aufzug im 86. Stock ankommt – die unglaubliche Aussicht entschädigt jedoch für die Warterei. Leider ist eine Seite komplett gesperrt, weil ein Fernsehteam ausgerechnet dort eine TV-Sendung aufzeichnet, aber auf den drei freien Seiten ist auch noch genug zu sehen.

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Auch  für den Rückweg müssen wir uns natürlich wieder in langen Schlangen einreihen, aber irgendwann ist es geschafft und wir stehen wieder auf der Fifth Avenue – wir gehen noch ein paar Straßen zu Fuß und genießen das geschäftige Treiben auf den Straßen – hier könnte man den ganzen Tag an einer Ecke stehen und lediglich beobachten – es würde bestimmt nicht langweilig werden. So viele unterschiedliche Menschen die hier durch die Strassen hetzen sieht man wohl kaum woanders. Endlich kommen wir bei der Alamo-Autovermietung an und sind schon ganz gespannt mit welchem Auto wir dieses Jahr auf unserer Tour unterwegs sein werden – es ist ein todschicker Ford Explorer in Schwarz Metallic mit schwarzen Ledersitzen, Rückfahrkamera und Sitzheizung… und sage und schreibe 296 PS… dazu  fast nagelneu – läppische 6000 Meilen hat der Hübsche gerade erst auf dem Buckel. Ich  kann mich gerade noch zurück halten und falle dem Alamo Mitarbeiter nicht um den Hals um ihn abzuknutschen.

Normalerweise muss man mich während unserer USA Trips vom Lenkrad wegoperieren, aber in New York City überlasse ich die Fahrt durch die City zum Hotel großzügig meinem Mann … schließlich wollen wir mit dem Wagen noch ein paar Tausend Kilometer fahren, da soll erst einmal alles heil bleiben.

Mangels anderer Optionen halten im absoluten Parkverbot  und ich löse im Rekordtempo für 10 Dollar unsere Koffer aus, dann geht es weiter durch den Höllenverkehr und ab auf den Highway Richtung Washington D.C.

usa2012-web-109 Wir fahren durch Philadelphia – ein wirklich schnuffiges Städtchen mit wunderschönen, historischen Gebäuden.

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Auf dem Weg in die Hauptstadt werden wir fast unser gesamtes Bargeld los, weil wir ca. alle 30 Meilen Maut zahlen müssen – Toll heißt das hier, obwohl wir das alles andere als Toll finden… soviel Maut wie auf dieser Strecke haben wir nicht mal auf der gesamten Westküsten-Tour letztes Jahr ausgegeben … das kann ja heiter werden.

Da wir weitere Mautstellen befürchten und unsere Portmonees fast leer sind, steuern wir das nächste Wal-Mart an, decken uns dort mit Wasserflaschen, meinen geliebten Pay-Day Riegeln und Limettensaftkonzentrat ein ( die Fläschchen lagen in der Obstabteilung neben den Zitronen… da muss man erst mal drauf kommen ) lösen für diesen Einkauf einen weiteren Traveller Scheck ein und sind damit erst mal wieder flüssig. Als uns auf dem Highway der Hunger packt. fällt unsere Wahl auf  Tacco Bell – das haben wir schließlich ein ganzes Jahr missen müssen.

Wir erreichen Washington und fahren erst mal endlos durch hübsche, ordentliche Wohngebiete. So hatten wir uns die Hauptstadt irgendwie nicht vorgestellt. Schmucke kleine Häuschen, alles sauber und ordentlich … und alle 30 Meter eine Ampel die – natürlich – auf Rot steht…für die letzten Meilen brauchen wir daher fast eine Stunde und sind froh als wir endlich unser Hotel erreichen, das Omni Shorham . Die Freude ist allerdings von kurzer Dauer, denn wir erfahren, dass es auf dem gesamten Hotelparkplatz nur Valet-Parking gibt, und dass das Overnight Parking 39 Dollar kostet … da wir zwei Nächte hier übernachten werden, schmollen wir erst mal und sind überzeugt irgendwo in der Nähe einen kostenlosen bzw. günstigeren Parkplatz finden zu können. Nach endlosen Runden durch die Umgebung und Sichtung der endlosen Autokolonnen die in den „Max.2 Hours-Parking“ Strassen stehen sehen wir dann schließlich ein, dass wir unser Auto entweder zur Adoption freigeben, oder in den sauren Apfel beißen müssen und fahren zurück zum Hotel und nehmen uns vor das Thema Parkkosten abzuhaken und nicht mehr zu erwähnen…grumpfel…

Die Lobby ist sehr einladend – viel Marmor und Prunk – und das Hotel verfügt über wirklich alle Annehmlichkeiten. Das Zimmer ist herrlich. Wir nehmen erst einmal ein langes, heißes Schaumbad zum entspannen.

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Mittwoch, 06.06.2012 – Washington D.C.

Wir schlendern bei strahlendem Sonnenschein durch die weitläufige,, wunderschöne Parkanlage des Hotels. Danach schauen wir welche Geschäfte rund um die Lobby angesiedelt sind. Dann lassen wir uns das Auto vorfahren und steuern erst einmal eine Tankstelle an, danach das Dennys unser Lieblings(frühstücks)lokal. Hier stärken wir uns erst einmal mit Omeletts und Obstsalat. Den Grand Slam spare ich mir dieses Jahr, nachdem ich ( leider ) herausgefunden habe, dass dieser 1500 Kalorien hat… ***huuuust *** hat aber immer super lecker geschmeckt…Im Dennys sind wir die einzigen weißen Besucher – bei 70 % Afroamerikanern die in Washington leben, kann das wohl öfter mal vorkommen.

Nun wagen wir uns in die City … auch hier überlasse ich Fahrt durch den Großstadtdschungel wieder großzügig meinem Mann… im Internet haben wir ein Parkhaus gefunden in dem das Parken für den Tag NUR 22 Dollar kosten soll. Das soll das günstigste Parkhaus sein… das haben anscheinend auch andere Touristen gelesen, denn obwohl es noch recht früh am Morgen ist, ist das Parkhaus bereits wegen Überfüllung geschlossen.

Wir suchen und suchen und finden schließlich eine Parkfläche am Stadion The Yards. Hier bezahlt man nur 9 Dollar für den Tag, dafür ist es weit ab vom Schuß, nicht bewacht und man muß selbst herausfinden wann das nächste Spiel stattfindet – denn die Wagen müssen 2 Stunden vorher vom Parkplatz runter. In unserem Fall bedeutet dass ein Zeitfenster bis 17 Uhr. Das ist machbar. Wir gehen durch niedliche Reihenhaussiedlungen und kommen schließlich am Capitol an. Wirklich ein sehr beeindruckendes Gebäude. Auf den Rasenflächen davor tummeln sich Eichhörnchen und bei dem schönen Sonnenschein heute ist es ein herrlicher Platz. Gegenüber besichtigen wir noch die Library of Congress und den US Supreme Court. Dann geht es weiter – und man kommt sich langsam vor als wäre man im alten Rom… kein offizielles Gebäude ohne Säulenpromenade vor dem Eingang. Nach dem Obelisk statten wir Obama noch einen Besuch ab – schließlich kann man nicht nach Washington D.C kommen, ohne sich die Nase amZaun vor dem Weißen Haus platt zu drücken.

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Wir hüpfen in die nächste U-Bahn die uns in die Nähe unseres Parkplatzes bringt und sparen uns auf diese Weise ein wenig Wegstrecke.

In einem Starbucks machen wir noch eine kleine Kaffeepause und ich muss natürlich noch eine „Washington City Mug“ abstauben. Eigentlich wollten wir noch einen Zwischenstop am Potomac River einlegen, aber Petrus ist wohl der Meinung uns für heute genug Sonne beschert zu haben und öffnet wieder alle Himmelsschleusen. Also lassen wir unser Navi das nächste Einkaufszentrum suchen und landen schließlich in der riesigen Mall am Pentagon – hier stärken wir uns erst mal am Food Court und bummeln noch etwas durch die Geschäfte. Wir haben Glück, bei Macy`s ist zur Zeit eine große Rabattaktion auf Levis Jeans, da decken wir uns natürlich erst mal ein.Danach steuern wir direkt unser Hotel an und gönnen uns noch einmal ein schönes Schaumbad und die obligatorischen US-Serien.

 

Donnerstag 07.06.2012 – Washington D.C. – Shenandoah National Park ( 95 Meilen )

Heute haben wir nur eine kurze Wegstrecke vor uns, also gehen wir es gemütlich an, tauschen noch einen Traveller Scheck ein ( ja, Washington ist teuer ) und schauen uns an welche Frühstücksmöglichkeiten es in der Nähe des Hotels gibt. Wir entscheiden uns für ein geschäftiges, vollbesetztes Café in dem man köstliche Käseomeletts, Toast mit schaumig geschlagener Butter und Kaffee in großen Kaffeepötten bekommt. Die Atmosphäre ist klasse. Danach wird zusammen gepackt und jetzt übernehme ich meinen heiß geliebten Ford – es geht auf den Highway und Richtung Blue Ridge Mountains und „Shenandoah National Park“ – die Städte sind zwar beeindruckend, aber wir bevorzugen dann doch die endlosen Weiten und die vielfältige Natur, wie wir bereits auf unserem letzten USA-Roadtrip festgestellt haben.

Wir kommen am Park an und schon hechtet uns ein hektisches Reh fast vor den Wagen. Ja, wir sind eindeutig aus der Stadt raus. Wir übernehmen unser Zimmer in der Skyland Lodge – es handelt sich hierbei um kleine 1-stöckige Häuschen mitten im Wald. Von unserem Balkon haben wir einen herrlichen Ausblick auf das Tal und die Wälder. Überall grünt und blüht es und bis auf das Zwitschern der Vögel und das Quiken der Eichhörnchen ist kein Geräusch zu hören – hier könnte ich stundenlang sitzen.

Aber wir möchten einmal den gesamten Skyline Drive befahren, also machen wir uns auf und kurven die nächsten Stunden bei herrlichstem Sonnenschein über die Panoramastrasse und genießen die schönen Ausblicke von den Overlooks. Natürlich bin ich jetzt mit dem Autositz verschweißt – und habe schon beschlossen – diesen Wagen gebe ich nie wieder her !

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Am späten Nachmittag kommen wir wieder am Parkausgang an und fahren erst einmal in den Ort Luray um unsere knurrenden Mägen zu füllen. Diesmal fällt unsere Wahl auf Pizza Hut.

Als wir in der Dämmerung wieder durch den Park zur Lodge fahren, sichten wir doch tatsächlich eine Bärenmutter mit ihren zwei Babys die über den Weg ins Gebüsch watscheln. Leider sind sie zu schnell – oder wir in unserer Überraschung zu langsam – aber ein Foto können wir leider nicht machen. Mein Mann lässt auch nicht zu, dass ich „mal kurz“ aussteige und nach den Bären schaue… er ist -wohl zu Recht – der Meinung, dass man einer Bärenmutter mit Jungen nicht unbedingt alleine im Wald begegnen sollte. Noch ganz aufgeregt von unserer Sichtung treffen wir noch auf einige Rehe die jetzt am Abend anscheinend richtig aktiv sind. Zurück im Zimmer setzen wir uns  noch eine Weile auf den Balkon und genießen den Sonnenuntergang. Dann wird noch ein wenig Navy CIS geschaut aber dabei  fallen uns bereits die Augen zu.

 

Freitag, 08.06.2012 – Luray – Roanoke

Schon um 5 Uhr früh ist die Nacht zu Ende – der einzige Nachteil an einer Hütte mitten im Wald ist, das dort auch sehr viele Vögel die ersten Sonnenstrahlen begrüßen können … und das voller Inbrunst … aber wir versuchen tapfer bis 8 Uhr weiter zu dösen, dann zieht mein Mann die Vorhänge auf – wer kann schon lange grumpfelig sein, wenn man direkt neben dem Bett bodentiefe Fenster hat, die einen grandiosen Ausblick unter strahlend blauem Himmel zeigen !?

Wir packen also unsere sieben Sachen ( duschen ca. 7 Sekunden unter kaltem Wasser … brrr )  lassen das Haare waschen mal sein ) und düsen auf den Highway. Dort lassen wir uns von den Schildern der Food-Exits inspirieren wo denn heute gefrühstückt werden soll. Da ich bekanntlich eine Nudeltante bin  – und schon seit Tagen auf Entzug –  fällt die Wahl auf KFC – hier bestelle ich mir eine große Portion Maccaroni and Cheese während Chris mit seinem Barbeque Chicken Burger weniger aus der Rolle fällt.

 

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Danach  gehen wir zum gegenüber liegenden Wal-Mart Supercenter, decken uns mit neuen Wasserflaschen ein und organisieren ein schwarzer Bettlaken für 5 Dollar mit dem wir die Koffer im Wagen abdecken können. Der einzige Nachteil der mir bei meinem geliebten Ford auffällt -im Gegensatz zu unserem letzten USA Mietwagen, dem Dodge Charger, hat er keinen richtigen Kofferraum – zwar getönte Scheiben, aber wenn man ganz nah dran geht erkennt man doch,  dass sich Gepäck im Wagen befindet. Mit dem Laken sieht man nix mehr. Problem gelöst. Dann noch schnell zur Tankstelle …ok … ja, der Kleine  trinkt vielleicht etwas mehr… 

Unterwegs machen wir noch halt um uns die berühmte Natural Bridge anzuschauen – eine 67 Meter hohe Brücke, die durch Auswaschung des Kalksteins durch den Cedar Creek entstanden ist. Uns erwartet allerdings ein „Souvenir Geschäft“ welches in seiner Größe mit einem üblichen Karstadt locker mithalten kann und Eintrittspreise von 19 Euro pro Nase um die Brücke zu bewundern… das schenken wir uns dann doch und nach einem kurzen Spaziergang geht es weiter nach Roanoke, einem Ort zu dem noch nicht einmal unserem Lonely Planet Reiseführer etwas einfällt.

Wir haben dort das Ramada Inn gebucht – angeblich eines der besseren Hotels des Ortes … wir wollen wirklich nicht wissen wie dann die schlechteren aussehen sollen… die Zimmer haben alle ein Fenster zum Aussengang, allerdings keine Gardine, nur den schweren Plastik-Verdunkelungsvorhang. Wenn man also nicht möchte dass einem die anderen Gäste,die im Gang vorbei latschen, ins Zimmer rein schauen, dann muss man -auch bei herrlichem Sonnenschein- das Zimmer verdunkeln… es ist nicht schmutzig, alles ist sauber, aber alt und es wirkt schmuddelig, und zum ersten Mal kommen meine Sagrotantücher zum Einsatz. Aber immerhin gibt es die übliche Ausstattung im Zimmer – nur nach dem Omni ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht.

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Wir flüchten in die „Innenstadt“ von Roanoke. Eigentlich ein schnuffiger Ort – süße kleine Häuschen, alles ordentlich und gepflegt und viele kleine Bars und Cafeś. Nach 30 Minuten haben wir allerdings alles gesehen und dabei sind wir wirklich seeehr langsam gegangen. Da auch unser Reiseführer ratlos ist was man so spät am Tag noch auf die Beine stellen könnte, befragen wir unser Navi und fahren dann zu einem größeren Einkaufszentrum wo wir durch einige Geschäfte stöbern und uns schließlich in einem Mexikanischen Lokal, dem Chipotle, den Bauch vollschlagen. Obwohl uns eigentlich nichts in Hotel zieht, verkrümeln wir uns mangels Alternativen doch schon recht früh in unsere großen Betten und schauen ein paar Folgen Mentalist und Dr. House.

 

Samstag, 09.06.2012 – Roanoke – Asheville ( 300 Meilen )

Zum Glück war die Klimaanlage im Zimmer dermaßen laut, dass ich die Horde Motorradfahrer in der Nacht kaum gehört habe… wohl auch nicht wie das große Fenster zum Frühstücksraum zerbrochen wurde, denn am Abend war es noch ganz.

Nun denn – wir futtern unser Frühstück ( inklusive ) welches aus gelbem Gummi ( Rührei ), Toast, Cornflakes und Kaffee besteht ( was will man mehr ?) vor einem gelben Absperrband und einem Scherbenhaufen… wat solls ! Wir nehmen es mit Humor – gerade solche Dinge machen die Roadtrips ja so spannend !

Danach wird ausgecheckt und ich übernehme wieder meinen schwarzen Liebling. Freue mich schon auf eine lange Fahrt. Das Wetter ist herrlich und es ist merklich wärmer geworden. Kurze Hosen und Sandalen stehen heute auf dem Plan. Die ersten paar hundert Meilen dürfen sogar mit 70 Meilen befahren werden und ich düse glücklich Ashville entgegen während mein Mann zeitweise wahres Gottvertrauen beweist und ein ausgedehntes Nickerchen macht.

Als wir North Carolina erreichen ändert sich auch endlich die Aussicht. Die gesamte Strecke von NY – Roanoke war die Vegatation eher unspektakulär – jetzt kommen die Great Smoky Mountains ins Blickfeld, Nadelwälder und gigantische Felsen. So macht ein Roadtrip noch mehr Spaß.

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Nach einem Zwischen Stop an der Tankstelle ( ok, der Kleine hat wirklich großen Durst… ) erreichen wir 4 Stunden später Asheville und unser Hotel, das Crowne Plaza Golf Resort .

Wir erfreuen uns erst einmal an dem luxuriösen Zimmer und fahren dann weiter zum Chimney Rock, ein 96 Meter hoher Felsen von dem man eine herrliche Aussicht bewundern kann. In den Berg wurde sogar ein moderner Fahrstuhl installiert, der es den Besuchern ermöglicht innerhalb von wenigen Minuten auf den Gipfel zu fahren. Der gesamte Park bietet viele Wandertrails und ist wirklich sehenswert. Hier verbringen wir ein paar Stunden und fahren dann die schöne Strecke durch ’s Hinterland, vorbei an typischen, malerischen Dörfern und unzähligen Apfelbäumen zur Ashville Mall. Hier gibt es alles was das Herz begehrt. Wir bummeln ein wenig durch die Geschäfte und stärken uns dann im Food Court – diesmal steht uns der Sinn nach Chinesisch und die Wahl fällt auf den Panda Express. Eigentlich wollte ich noch ein paar Runden im Hotelpool drehen, aber als wir im Zimmer ankommen macht sich der lange Tag doch bemerkbar und ich entscheide mich für ein schönes Schaumbad ,CSI Miami und Reisebericht schreiben… ist doch viiiieeel produktiver…heute haben wir auch die ersten 1.000 Meilen dieses Trips erreicht !

 

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Sonntag, 10.06.2012 – Asheville – Charleston ( 320 Meilen )

Beim packen schauen wir den Wetterkanal und erfahren, dass ein sehr starkes Gewitter für Charleston erwartet wird… das kann ja heiter werden. Wir gönnen uns ein leckeres Frühstück im Dennys, danach geht es direkt auf den Highway. Es ist zwar warm aber dicht bewölkt. Auf halber Strecke taucht direkt vor uns eine schwarze, dicke Wolkenfront auf. Alle Wagen ziehen auf die rechte Spur und schon bricht der Himmel auf und eine Sintflut ergießt sich. Auch auf stärkster Stufe kommt da kein Scheibenwischer mehr mit. Also wird brav Kolonne gefahren – natürlich alle mit eingeschalteter Warnblinkanlage – man sieht ja kaum 2 Meter weit. Wir befürchten schon das schlimmste für unsere Sightseeing in Charleston und Christian tauft den Ort schon mal in „Schwimpton“ um.             Wir rudern weiter tapfer unserem Ziel entgegen und wenige Meilen vorher hört das Unwetter auf – sogar ein paar Sonnenstrahlen kämpfen sich durch. Wir fahren über eine der Brücken und schon taucht unser Hotel vor uns auf – der Holiday Inn Tower Riverview – tatsächlich ein hoher Mehreckiger Turm mit Rundumblick auf den Fluss und die Brücken.

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Schnell eingecheckt und frisch gemacht, und schon sind wir auf dem Weg in die Historische Altstadt – wer weiß wie lange uns Petrus noch wohlgesonnen ist ? Das Klima erinnert an eine Waschküche – 35 Grad und 80 % Luftfeuchtigkeit.

Charleston ist ein wunderschönes Örtchen – liebevoll gestaltet und mit viel Flair. Auf der einen Seite eine schöne Fußgängerzone mit kleinen Geschäften, Cafes und Bars, auf der anderen wunderschöne Wohnstrassen mit kleinen, bunten Häuserfronten, eines schöner als die andere. Natürlich machen wir auch einen Abstecher in die bekannte Rainbow Row. Es gibt eine schöne Promenade und die ehemaligen Baumwollspeicher wurden zu Markthallen umgewandelt – hier bekommt man alles was das Touristenherz begehrt : T-Shirts, Ketten und Hüte, Dekoration und Kitsch jeglicher Art.

 

 

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Zum Glück konnten wir den Ort ein paar Stunden genießen und haben eigentlich alles wichtige gesehen als der nächste Schauer kommt. Wir schaffen es noch rechtzeitig zum Auto bevor das Gewitter losbricht. Für heute Abend fällt unsere Wahl auf auf  Tex-Mex Food, und wir schlagen uns die Bäuche voll, bevor wir uns durch den strömenden Regen zurück zum Hotel schlagen.

Heute Abend läuft die als Premiere die erste Folge der neuesten Staffel von True Blood, die lassen wir uns natürlich nicht entgehen!

 

Montag, 11.06-12 Charleston – Savannah ( 110 Meilen )

Als der Wecker klingelt, erwartet uns herrlicher Sonnenschein. Wir fahren mit dem Lift in das oberste Stockwerk – hier kann man im rundum verglasten Restaurant beim Buffet-Frühstück den herrlichen Blick über Charleston genießen. Das Frühstück ist wirklich empfehlenswert. Für 10 Dollar pro Person bekommt man eine große Auswahl geboten – Rührei, Würstchen, Speck, Cornflakes, Pancakes, Wassermelone, Erdbeeren etc. soviel man möchte – und das bei wunderschöner Aussicht ! Anschließend packen wir zusammen und machen uns auf den Weg. Als kleinen Umweg machen wir noch einen Abstecher ans Meer – wir parken unseren Wagen am Folly Beach, spazieren ein wenig am Strand lang und genießen Sonne und Meer. Die gute Laune wird leider getrübt als wir wieder am Parkplatz ankommen – ein gelbes Knöllchen ziert unsere Windschutzscheibe. 20 Dollar Strafe müssen wir entrichten, weil wir den Wagen ein wenig zu weit links in der Parkbucht geparkt haben und damit andere Teilnehmer angeblich blockiert hätten… sehr interessant, da außer unserem Auto lediglich nur ein weiteres hier geparkt ist und noch ca. 18 freie Parkbuchten zur Verfügung stehen.

Prompt verfluche ich den gesamten Ort, den ich 5 Minuten vorher schon zu meinem zukünftigen Wohndomizil – im Falle eines Lottogewinns – erklärt habe.

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Wir fahren also zur angegebenen Stelle wo wir für unser schweres Vergehen bar bezahlen können. Danach tauschen wir bei der Bank of America weitere Traveller Schecks ein und machen uns auf den Weg nach Savannah. Der Wetterbericht hat uns schon keine großen Hoffnungen gemacht, und tatsächlich – auf der Strecke wird es wieder stockduster. Während ich noch überlege ob ich gerade ein Deja-Vu erlebe, darf ich auf die rechte Spur ziehen und die Warnblinker anschalten… diesmal ist das Unwetter noch schlimmer als am Vortag und ich habe das Gefühl ich fahre durch einen Fluß … solche Stürme kennt man aus Deutschland nun wirklich nicht.

Als wir Savannah erreichen, regnet es nur noch leicht. Diesmal nächtigen wir im La Quinta – diese Kette testen wir heute zum ersten Mal aus. Es erinnert an die Holiday-Inn Kette – Standartniveau – alles sauber und gepflegt.

Wir beziehen unsere Zimmer und müssen ein wenig mit uns kämpfen Savannah in Angriff zu nehmen – bei der Durchfahrt Richtung Hotel hat es – im Vergleich zu Charleston – eindeutig den Kürzeren gezogen und dann das Wetter dazu… aber wir raffen uns auf und fahren in das Historische Viertel. Dort kurven wir auf der Suche nach einem Parkplatz erst einmal von einem Square zum nächsten und finden schließlich ein günstiges Parkhaus.

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Wir schlendern ein wenig über den Market Place und genießen den Flair dieses kleinen, kreativen Städtchens mit vielen Pubs und Lokalen in denen sich Touristen und (Kunst-) Studenten tummeln. Leider überrascht uns dieses Gewitter noch bevor wir alles abgegrast haben, aber einem solchen Starkregen bleibt uns nichts anderes übrig als abzubrechen.            Wir kehren in der Nähe von unserem Hotel in Chilis Grill and Bar ein und genießen ein köstliches Abendessen. Das Lokal ist wirklich gemütlich und die Bar gut ausgestattet.

Direkt gegenüber ist ein Macy’s – da es immer noch in strömen gießt, rollen wir dotrhin und ich ergattere noch eine weitere reduzierte Levis Jeans. Mein Mann ist wunschlos glücklich – wozu nach weiteren Schnäppchen schauen – er hat schließlich schon 2 Jeans gekauft …

Danach machen wir es uns im Zimmer gemütlich und schauen ein paar Folgen „How I met your mother“ … anscheinend sind die Amis hier ein paar Staffeln weiter als wir.

Die Nacht wird um halb fünf von Wecker piepsen unterbrochen – und zwar dem Wecker im Nachbarzimmer. Der vorherige Bewohner hat netterweise vergessen den Alarm abzustellen. Eine halbe Stunde lang versuchen wir das Dauergejaule zu ignorieren – leider erfolglos. Mit schlechtem Gewissen wecke ich die Dame von der Rezeption und bitte sie dem Drama ein Ende zu machen. Ca. 20 Minuten später schafft sie es tatsächlich unser Stockwerk zu erklimmen und es kehrt wieder Ruhe ein.

Dienstag 12.06.2012 Savannah – St. Augustine ( 140 Meilen )

Im La Quinta ist das Frühstück inklusive. Zur Auswahl stehen Toast, frische Waffeln, Kuchen, Cornflakes und Joghurt. Wir packen schnell zusammen und ab geht es auf den Highway, die Wettervorhersage für unser Ziel bestand nämlich in einer schwarzen Wolke mit Blitzen drin… nicht wirklich vielversprechend also.

Auf dem Weg begleitet uns jedoch strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Wir erreichen Florida und gegen Mittag auch unser Hotel, dass Holiday Isle Beach Resort. Das Hotel ist tatsächlich direkt am Strand gelegen mit direktem Zugang. Wir tauschen schnell unsere Reiseklamotten gegen Badekleidung, cremen uns mit 30er Schutz ein und schon geht es ab zum Pool und danach zum Strand. Es ist wirklich einer der schönsten Strände an denen wir je waren – in beide Richtungen kann man Kilometerlang entlang spazieren, er ist weitläufig und unverbaut und besteht aus weißem Puderzuckersand. Man kann mehrere Hundert Meter ins Meer gehen und trotzdem noch stehen – ideal zum Wellenhüpfen, was man heute super machen kann. Außerdem ist ist das Wasser warm wie in der Badewanne. Wir wandern am Wellenkamm entlang und freuen uns über die Sonne und den herrlichen Tag. Leider haben sich die Vorhersagen nicht geeirrt. Die schwarze Wolkenwand kommt uns doch sehr bekannt vor und wir beobachten wir alle Leute plötzlich hektisch den Strand verlassen. Als dann auch noch die Lifeguards in aller größter Eile ihre Posten verlassen und mit queitschenden Reifen abdüsen wird uns doch ein wenig mulmig und wir machen, dass wir schnell zusammen packen und laufen zum  Hotel zurück.

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Vom Zimmer aus können wir dann das Spektakel beobachten und im TV erfahren wir dann, das es sich um einen Sturm mit 100 km/h Windgeschwindigkeit der Stufe 5 handelt – Unwetterwarnung. Wir sitzen das Unwetter aus und verbringen ein paar gemütliche Stunden auf dem Zimmer. Einige Stunden später ist der Spuk vorbei und wir folgen dem Vorschlag unserer knurrenden Mägen und lassen das Internet das nächste Chilis Grill and Bar suchen… das war so lecker, da wollen wir noch einmal hin ! Nach dem Abendessen schmökern wir noch etwas im Buchshop „Barnes & Noble“ und ergattern ein paar gute Bücher. Zurück im Hotel wird noch ein bisschen Fernsehen geschaut und Reisetagebuch geschrieben.

 

Mittwoch, 13.06.2012 – St. Augustine – Orlando ( 140 Meilen )

Das Unwetter von gestern Abend ist vergessen – die Sonne strahlt am blauen Himmel und wir nehmen schweren Herzens Abschied von diesem schönen Ort. Nachdem wir zusammen gepackt haben gehen wir noch ein bisschen am Strand entlang um ein paar Erinnerungsfotos zu machen – am Vortag zum Schwimmen und Sonnenbaden hatten wir die Kamera natürlich nicht dabei.

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Gegenüber der nächsten Tankstelle ist ein kleiner Wochenmarkt über den ich schlendere während Christian den Ford füttert.

Wir fahren noch ein wenig durch den Ort und finden ein Dennys in dem wir frühstücken. Danach geht es dann wieder ab auf den Highway. Es ist heiß und die Sonne strahlt – ein herrlicher Tag !

Aus Neugier machen wir einen kleinen Abstecher nach Daytona Beach, den wir nicht bereuen. Obwohl der Ort selber vollgestopft ist mit Hotels, Shops und Restaurants – ein typischer Touristenort halt – ist der Strand wirklich einen Ausflug wert. Kilometerlanger weißer Sandstrand der – mit dem Auto befahren werden darf ! Für 5 Dollar Gebühr kann man mit seinem Ticket den ganzen Tag rein- und rausfahren. Das macht riesigen Spaß! Im Wagen den Gang für’s Gelände eingelegt und schon kann man sich durch die Dünen graben. Wir fahren ein bisschen über den fast leeren Strand und machen hin und wieder ein paar „Plansch- und Sandbuddelpausen“ Hier gefällt es uns richtig gut.

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Nach diesem Ausflug geht es weiter zu unserem eigentlichen Ziel – Orlando. Wir beziehen unser Zimmer im „Ramada Plaza and Suits“ und freuen uns über den herrlichen Ausblick auf Pool, See und Attraktionen von unserem Fenster aus. Schnell die Badesachen angezogen und ab an den Pool.

Hier planschen wir ein paar Stunden und genießen die Sonne. Als wir nichtsahnend auf unseren Sonnenliegen dösen, kommt plötzlich eine Riege Missen an den Pool. Mit Kamerateam und Reportern im Schlepptau reihen sich plötzlich von Miss Alabama bis North Carolina alle rund um den Pool auf – voll gestylt, die perfekten Modell-Körper in Badeanzug mit Schärpe versuchen sie zwischen den normalen Poolbesuchern ihren Platz einzunehmen.

Ich verhülle mich- und meinen nun gar nicht modellmäßigen Körper – reflexartig erst mal mit meinem riesigen Strandlaken und rase Richtung Hotelzimmer – denn für´s schwimmen haben wir nur unsere Bücher, Tücher und Sonnencreme eingepackt – Kamera und Handy liegen sicher verwahrt im Hotelsafe… typisch. Diese Szene will ich aber unbedingt auf Film bannen… leider ist Petrus immer noch in Hochform. Als ich den 4. Stock erreiche, erreicht auch der Thunderstorm der uns verfolgt Orlando und nach einem kurzen Donnergrollen öffnen sich schon die Schleusen…anscheinend vertragen sich Regenschauern und stark geschminkte Mädels nicht, denn die rasen plötzlich, so schnell das in Stöckelschuhen möglich ist, ins Hotel zurück und ich finde nicht heraus in welchen Raum… schade ! Also kein Foto mit „Americas Next Topmodell“ …

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Nach einer Dusche suchen wir uns ein Lokal für´s Abendessen – diesmal entscheiden wir uns für Chinesisch.Zum Glück hat der Regen aufgehört und wir bummeln nachher noch etwas durch die Souvenirläden, aber irgendwie haben alle das gleiche Sortiment – hat man einen gesehen, hat man alle gesehen.

Am nächsten Morgen erwarten uns blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Beim Frühstück im Hotel, mit frischen Waffeln halte ich vergeblich Ausschau nach der Modellriege… bis auf eine Miss, deren Frühstück aus einer Orange besteht, traut sich wohl keine der Mädels in die Nähe des Buffets…

Am Pool gibt es um diese Zeit keinen Schatten und die Hitze ist nicht auszuhalten, also fahren wir zum shopping ins nahe gelegene Orlando Premium Outlet und fahren danach nach Winterpark um für unsere Katzen einen Jahresvorrat der begehrten Catnip-Zigarren“ zu ergattern. Winterpark ist ein herrlicher Ort mit wunderschönen kleinen Geschäften, Bistros und Lokalen.

Danach noch ein Stop beim Walmart Supercenter um Getränke zu kaufen und dann schnell wieder an den Pool zum relaxen – so war es zumindest geplant. Nach 5 Minuten am Pool kommen die schwarzen Wolken, die uns leider schon so vertraut sind und danach ein so heftiger Wind, dass die Stühle und Tische durch die Luft fliegen. Wir entscheiden uns für den Rückzug. Der Sturm ist diesmal richtig heftig und der strömende Regen hört heute nicht mehr auf. Abends fahren wir mit dem Auto zu Pizza Hut und bestellen Pizzen zum mitnehmen. Von den 2 Metern zum Wagen und zurück sind wir schon bis auf die Haut durchnässt. Wir beenden diesen ins Wasser gefallenen Tag mit Pizza und Rotwein beim Fernsehen im Hotelzimmer.

Freitag, 15.06.2012 – Orlando – Sarasota ( 135 Meilen )

Bei herrlichstem Sonnenschein fahren wir zu unserem nächsten Ziel -Sarasota. Diese Stadt liegt am Golf von Mexico und unser Hotel, das „Helmsley Sandcastle Hotel“, direkt am Strand.

Jetzt habe ich wirklich meine neue Wahlheimat im Falle eines Lottogewinns gefunden – es ist wunderschön hier, so wie man sich Florida vorstellt – endloser Puderzuckersand, türkisblaues Meer, Palmen und kleine weiße Hotels… herrlich. Ich verliebe mich sofort in diesen Ort.

Die Zimmer sind groß und gemütlich eingerichtet und vom Balkon aus sieht man direkt auf Strand und Meer – nur ein Steinwurf entfernt. Wir genießen einen herrlichen Tag den wir abwechselnd im Meer und am Pool verbringen. Natürlich muß gegen Abend ein kurzer Regenschauer kommen, aber so langsam gewöhnt man sich dran.

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Wir haben Hunger auf Mexikanisch und geben das nächstgelegene Chipotle ins Navi ein. Der Regen war kaum der Rede wert und wir können unser Abendessen auf der Terrasse genießen.

Wir klappern noch ein paar Starbucks ab, da mir noch eine Florida-Mug fehlt, aber leider habe ich kein Glück – genauso wie schon in Orlando.

Nach einem Strandspaziergang bei Sonnenuntergang machen wir es uns auf unserem herrlichen Balkon mit Blick auf Strand und Meer gemütlich und lassen den Abend ausklingen.

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Samstag 16.06.012 – Sarasota – Miami Beach ( 235 Meilen )

Wir würden zwar gerne noch ein paar Tage hier verbringen, aber unser nächstes Ziel wartet schon – die letzten Tage werden wir in Miami Beach verbringen.

Als erstes steuern wir die große Shoppingmall Miami Bayside Marketplace an und bummeln und shoppen bei Sonnenschein und blauem Himmel. Da in den USA am nächsten Tag Vatertag ist, der hier ganz groß gefeiert wird, gibt es heute viele Attraktionen, eine Band spielt direkt am Hafen und es herrscht eine tolle Atmosphäre. Hier erstehen wir unter anderem auch eine günstige neue Reisetasche für unsere ganzen neuen Errungenschaften, die obligatorische Starbucks City Mug und ein paar Wünsche für Freunde und Bekannte können auch erfüllt werden – u. a. im Hardrock Cafe.

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Abends geht es weiter über die Brücke zum South Beach, wo sich auch unser Hotel, das „Dorchester“, befindet.

Parkplätze sind auch hier Mangelware und auf die 30 Dollar Parkgebühr pro Nacht sind wir schon vorbereitet. Insgesamt ist das Hotel in einem recht modernen Stil gehalten was die Zimmereinrichtung betrifft, aber es hat einen gemütlichen, schattigen Innenhof in dem schön sitzen und Cocktails schlürfen kann. Ein beheizter Pool gehört natürlich auch zur Ausstattung.

Wir richten uns erst mal ein und machen anschließend einen Spaziergang an der Strandpromenade entlang in Richtung Art-Deco Viertel, und dann weiter den Ocean-Drive entlang.Das Publikum ist im Durchschnitt zwanzig Jahre alt und wiegt nicht mehr als 45 Kilo ( zumindest der weibliche Anteil ). Hier heißt es anscheinend – sehen und gesehen werden. Am Ocean-Drive sitzt man entweder auf der Terrasse eines der unzähligen Lokale, isst und trinkt Cocktails aus Gläsern die in der Größe an Blumenvasen erinnern und läßt sich von lauter House-Musik beschallen, oder man reiht sich in die Touristenschlange ein, die dicht gedrängt an eben diesen Lokalen vorbei drängt. Auf der Strasse fahren aufgemotzte Autos hin und her und versuchen mit ihren Soundanlagen die Musik auf dem Drive zu übertönen… kurz gesagt – hier herrscht Partystimmung. Wir quetschen uns dadurch und merken, dass der frisch aufgeladene Akku der Kamera nicht wirklich aufgeladen ist – den Akku hat wohl das Zeitliche gesegnet –  na gut, dann gibt es heute eben keine Fotos mehr. Wir suchen uns ein paar Straßen weiter ein Lokal wo wir uns stärken können und wandern dann direkt am Strand entlang zurück zum Hotel.

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Am nächsten Tag ist Beachtime angesagt – wir faulenzen auf unseren Liegen unter dem Sonnenschirm und beobachten die Leute um uns herum – so viele Sixpacks wie hier haben wir in unserem Leben nicht gesehen. Auch Pärchen die verdächtig wie Mr. und Mrs. Universe aussehen sieht man hier in mehreren Ausführungen.

Wenige Straßen vom Dorchester entfernt finden wir, aufgrund von den guten Bewertungen auf Tripadvisor, eine Pizzeria mit einer gemütlichen Terrasse wo man man Abends lecker essen gehen kann.

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Abreisetag

Der letzte Tag ist angekommen und den beginnen wir natürlich mit einem Frühstück bei Dennys – schließlich müssen wir jetzt wieder mindestens 1 Jahr lang darauf verzichten. Da wir 4 Stunden vor Abflug bereits am Flughafen sein müssen bleibt keine Zeit mehr um noch etwas zu unternehmen, also fahren wir anschließend direkt zu Alamo um unseren Ford, nach einer Tour von 3.600 Kilometern, abzugeben. Meine Stimmung beschreibt mein Mann treffend mit dem Satz „bei Dir ist Mietwagenabgabe immer so als würden wir ein Familienmitglied verabschieden“…tja, und damit hat wohl recht. Am liebsten würde ich den Wagen als Sondergepäck aufgeben und mit nach Deutschland nehmen. Der Flughafen von Miami bietet viele Shoppingmöglichkeiten und da vergeht die Zeit bis der Schalter öffnet recht schnell. Um mich über den Ford hinweg zu trösten diskutiert Christian ca. 1 Stunde mit der netten Dame am Air-Berlin Schalter um mich dann anschließend mit der Neuigkeit zu überraschen, dass er nun zwar keine Meilen mehr auf seinem Punktekonto hat, wir dafür aber Business Class nach Deutschland fliegen werden.

Da ist jeder Trennungsschmerz sofort vergessen. Wir schlemmen am üppigen Buffet in der Lounge und ich mixe mir einige Longdrinks und Cocktails an der gut bestückten Bar – man möchte doch schließlich entspannt den Flieger besteigen – nicht dass sich noch Flugangst einschleicht.

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Den ganzen Flug über genießen wir die tollen Liegesitze, die leckeren Menüs und den tollen Service und kommen am nächsten Tag ganz entspannt und gesättigt in Düsseldorf an. Das war doch mal ein perfekter Abschluss für einen herrlichen Urlaub.

USA – wir kommen wieder ! Die nächste Tour steht schon fest

Bilder findet Ihr rechts unter Bilder > USA 2012