USA 2017 3 Wochen Inselhopping Kauai, Oahu, Molokai, Big Island und Maui

Mittwoch, 14.06.2017 Hinflug – Düsseldorf – London – Los Angeles – Kauai

Kaum eingeschlafen reißt uns der Wecker schon um 2:30 Uhr aus dem Reich der Träume und wir machen uns bereit zur Abfahrt.

Aloha, wir kommen!

Von Düsseldorf aus geht es erst einmal nach London, wo wir ein paar Stündchen in der Flughafen Lounge totschlagen müssen, bevor es am Mittag mit American Airlines zum nächsten Zwischenstopp nach Los Angeles geht.

Da wir nicht mit Air Berlin fliegen, kann Chris diesmal leider keine Meilen für die Business-Class einlösen, aber mit den großzügigen Economy-Plus-Sitzen und einer Dreier-Reihe ganz für uns alleine lassen sich die neun Stunden Flug gut aushalten.

Chris, Camelot und ich verschlafen sowieso fast den gesamten Flug, nur Moni macht mal wieder einen Film-Marathon und ist dann entsprechend k.o., als wir in LA landen – und das leider mit einiger Verspätung. Unser Zeitfenster war sowieso schon sehr knapp, nun müssen wir aber die Hufe in die Hand nehmen, denn wir haben nur noch eine knappe Stunde für Zoll, Gepäck abholen, neu einchecken und die Abfertigung an der Sicherheitskontrolle. Fast unmöglich, aber dank Express Lane Tickets und konstantem joggen kommen wir 2 Minuten vor dem Boarding am Schalter an.

Chris und Moni sind zwar nassgeschwitzt und völlig fertig, aber dafür haben wir den Flug nicht verpasst.

Kaum sitzen wir im Flieger für unsere nächsten 6 Stunden Flug, schnarchen ChrisMo schon weg und wachen erst 1 Stunde vor der Landung auf.

Gegen 21 Uhr Ortszeit landen wir auf unserer ersten Insel – Kauai.

Eine halbe Stunde später haben wir auch schon unser Gepäck und fahren mit dem Shuttlebus zu Alamo um unseren Mietwagen – einen Jeep – abzuholen.

Auf dem Weg zum Hotel erinnert uns ein heftiger Platzregen daran, warum diese Insel auch als »Garteninsel« bekannt ist.

Wir stoppen noch an einem Supermarkt und einem Taco Bell und erreichen bald darauf unser Hotel, das Courtyard by Marriott am Coconut Beach. Unser mitgebrachtes Abendessen futtern wir dann im Hotelbett bevor wir – nach anstrengenden 33 Stunden – in ein wohlverdientes Koma fallen.

 

Donnerstag, 15.06.2017 Kauai

Um 4 Uhr Morgens ist einer der Hoteleigenen Hähne so nett uns wach zu krähen, aber erschöpft wie wir sind, schnarchen wir noch bis 7 Uhr weiter.

Ein Blick aus dem Fenster zeigt einen verregneten Strand, Palmen die sich im Wind beugen und ein Himmel, dessen Farbe eher ins Schwarz geh – nicht wirklich einladend also, aber Moni muss dringend gefüttert werden also schnappen wir unsere Regenjacken und fahren in den Ort, um bei Onos Place leckere Omelette zu frühstücken.

Anschließend bummeln wir noch ein bisschen durch die kleinen Geschäfte und hoffen, dass Petrus bald ein Einsehen hat und den Wasserhahn abdreht.

Leider erhört er uns nicht, also entscheiden ChrisMo, dass wir trotzdem ein bisschen über die Insel fahren.

Das erste was uns auffällt, sind die unzähligen Hühner und Hähne, die wirklich überall auf dieser Insel zu finden sind – auf den Parkplätzen, am Highway, vor den Geschäften – überall gackert und kräht es – nur vor dem KFC ist merkwürdigerweise weit und breit kein Huhn zu sehen.

Nach einem Abstecher zum Wasserfall Wailua Falls ….

…. steuern wir wieder das Hotel an. Auch hier hat es zum Glück wieder aufgeklart, also schlüpfen wir in unsere Badekleidung und verbringen den Rest des Tages am Pool.

Freitag, 16.06.2017 Kauai / Waimea Canyon

Dank der beiden »Battle-Hähne« vor unserem Hotel, sind wir mal wieder um 4 Uhr wach.

Wir sind also schon recht früh bei Ono und gleichen den mangelnden Schlaf mit einem deftigen Frühstück aus.

Danach geht es hoch zum Waimea-Canyon, dem Grand-Canyon des Pazifiks.

Der Canyon ist rund 16 Kilometer lang und bis zu 900 Meter tief und bietet einen fantastischen Ausblick.

Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir kurz Halt bei einer schnuckeligen Mall und gönnen uns – bei 34 Grad – einen erfrischenden Iced Coffee.

Nach einem Schläfchen am Strand gibt es am Abend leckeres mexikanisches Futter und Giffelsaft (Margaritas) für Moni.

Samstag, 17.06.2017

Um vier Uhr in der Früh liegen wir mal wieder wach und gehen in Gedanken alle Hähnchen-Gerichte durch, welche wir kennen.

Nach dem Frühstück …

…entscheiden wir uns kurzfristig den Schlaf am Strand nachzuholen und einen richtig faulen Tag auf der Sonnenliege zu verbringen.

Eine Mönchsrobbe teilt unseren Gedanken und verbringt ein paar Stunden mit Sonnenbaden – nur wenige Meter von uns entfernt.

Abends beschwert sich Cam, dass ich immer so schnell braun werde und er höchstens ein dunkles Orange vorweisen kann. Ich habe ihn damit getröstet, dass er damit schließlich immer noch Präsident der USA werden kann.

Sonntag, 18.06.2017 Kauai / Na-Pali Küste

Da wir gestern Abend bereits früh ins »After-Gockel-Koma« gefallen sind, sind wir alle schon lange vor der geplanten Weckzeit munter.

Heute wollen Chrismo mal ein anderes Frühstücks-Lokal ausprobieren, daher fahren wir zu Kountry Kitchen.

Obwohl Sonntag ist – und wir für diesen Wochentag schon unverschämt früh dort aufschlagen- ist das Restaurant brechend voll und wir dürfen uns in der Warteschlange vor dem Lokal einreihen, bis wir – eine halbe Stunde später -unser köstliches Frühstück in uns reinschaufeln können.

 

Anschließend machen wir uns im Hotel kurz frisch, danach geht es auf zur geplanten Bootstour entlang der Na Pali Küste mit Captain Andy.

Obwohl das Check-In erst um 14.15 Uhr beginnt, müssen wir bereits um 12 Uhr in Port Allen sein, also bummeln wir dort noch wenig durch den kleinen Ort.

Das Erste, was Moni ins Auge fällt ist ein asiatisches Lokal, welches frische Ramen Gerichte anbietet. Da die Monsterwaffel mit den knapp 3.000 Kalorien noch keine 2 Stunden verdaut ist, zögert sie noch etwas. Aber aus Sorge, dass Sie auf der 5-Stündigen Bootstour (mit Dinner) verhungern könnte, verleibt sie sich die Suppe natürlich sicherheitshalber noch ein.

Trotz schlechtem Wetter wird es ein wundervoller Ausflug. Die Bootstour führt an der Na-Pali-Küste entlang. Kauais berühmter Küstenstreifen bietet – mit seinen smaragdgrünen, zerklüfteten Gipfeln über 27 ——kilometer – einen atemberaubenden Anblick.

Als wir dann noch auf Delfine treffen, ist die Stimmung an Bord nicht mehr zu übertreffen.

Als perfekten Abschluss für diesen wundervollen Tag, erleben wir einen fantastischen Sonnenuntergang auf dem Meer.

Montag, 19.06.2017 Flug nach Oahu – Honolulu

Heute stehen wir bereits um 6 Uhr auf, damit Chris und Moni vor dem Flug noch ein leckeres Frühstück bei Kountry Kitchen genießen können.

Dann heißt es – Bye bye Kauai und schon kurze Zeit später, nach der Landung: Aloha Oahu!

Schnell bei Alamo noch den Zwillingsbruder von unserem letzten Mietwagen abgeholt und dann fahren wir von Honolulu zu unserem Hotel in Waikiki.

Wir checken im Hotel ein und bummeln anschließend durch den Ort, Richtung Waikiki Beach.

Der Strand ist total überfüllt und bei der Hitze brauchen wir erst mal ein schattiges Plätzchen und ein kaltes Getränk. Dafür ist die Terrasse von der Tikki-Bar – mit Blick über die Strandpromenade – einfach perfekt! Wer hätte auch ahnen könne, dass gerade Happy Hour ist!? Und bei großer Hitze soll man ja bekanntlich viel trinken!

Abends geht es dann zur Cheesecake Factory – ein guter Ort um ChrisMos 8. Hochzeitstag und 24 jähriges (miteinander aushalten?) zu feiern!

Dienstag, 20.06.2017 Oahu / Waikiki / Honolulu Downtown

ChrisMo haben festgestellt, dass es ganz in der Nähe ein Dennys gibt, also brauchen wir gar nicht weiter zu überlegen, wo wir heute zum Frühstück hingehen werden.

Chris bestellt sein geliebtes Superbird Sandwich und Moni Spagetti mit Meatballs – aber spätestens seit dem letzten Urlaub haben wir ja gelernt, dass auch ein solches Gericht als Frühstück gilt, solange ein Kaffee dazu getrunken wird.

Vollgefuttert gehen wir dann zum US Army Museum und schauen uns dort ein wenig um, danach fahren wir mit dem Bus nach Honolulu Downtown.

Kaum dort angekommen öffnet der Himmel seine Schleusen und wir werden klatschnass – für unsere Regencapes ist uns jedoch zu warm. Wir spazieren also durch den warmen Regen zum Lolani-Palast und dessen schöne Parkanlage, danach zum Hawaianischen Parlament.

Trotz Monis Einwand, dass sie doch noch gar nicht hungrig sei, ging es weiter nach Chinatown und anschließend zum buddhistischen Tempel Kuan Yin.

Am Hafen machen wir dann eine kurze Rast im Aloha Tower.

Da das Wetter heute nicht wirklich strandtauglich ist, holen wir im Hotel nur kurz unseren Wagen ab und fahren zur Ala-Moana-Shopping Mall, wo wir den restlichen Nachmittag mit ausgiebigem shoppen verbringen.

Abends machen wir uns dann zu Fuß vom Hotel zur Tiki-Bar auf und genießen dort – bei leckeren Quesadilas, Bier und Cocktails – den herrlichen Blick auf Waikiki Beach und das abendliche Treiben auf der Strandpromenade.

Mittwoch, 21.06.2017 Tantalus Lookout / Nouano-Pali-Drive, Makapu`n Lighthouse, Byodo-In

Heute starten Chrismo mit einem spartanischen Frühstück bei I-Hop.

Danach geht es über eine kurvige Strecke, die sich bis zu 600 Höhenmeter schlängelt, zum Tantalus Lookout. Hier genießen wir die traumhafte Aussicht über den Diamond Head den Punchbowl Krater und die gesamte Skyline Honolulus

Anschließend fahren wir weiter über den Tantalus Drive durch den Regenwald.

Diese Strecke überlässt Moni mit Freuden Chris, der, im Gegensatz zu ihr, solche Kurvenstrecken liebt.

Cam und ich wandern auch ein wenig durch den Tropenwald, lassen uns von Moskitos stechen und spielen ein wenig »Bobzan« und »Tarcam«.

Nachdem Moni genug Mückenstiche gesammelt hat, fahren wir weiter über den Nuuano-Pali-Drive und verlassen dann den Regenwald beim wunderschönen Makapu`n Lookaout und starten von dort aus Ihre Wanderung über den Makapuu Lighthouse Trail.

Dieser ist einer der beliebtesten Trails auf Oahu. Hat man die steile Wanderung erfolgreich bewältigt, hat man eine fantastische Aussicht über Makapuu Beach, Koko Head die Küste und auf die Insel Molokai. Im Herbst kann man von dort aus sogar Wale beobachten.

Während ChrisMo also ihre Wanderung hoch zum Makapu`n Lighthouse starten, bleiben Cam und ich lieber im Auto, denn auf der gesamten Strecke – die ca. eineinhalb Stunden steil bergauf geht – gibt es nämlich keinerlei Schatten, und das bei 34 Grad! Da müffelt es immer so schnell in Monis Rucksack, das ersparen wir uns lieber.

Die Wanderung soll sich jedoch gelohnt haben, der Ausblick von dort oben ist wohl fantastisch.

Die beiden sind jedoch so nett und machen auf halber Strecke ein Foto vom Parkplatz, wo Cam und ich gemütlich im Schatten dösen.

Als absolutes Kontrastprogramm fahren wir anschließend zum Valley of Tempels – und dem buddhistischen Tempel Byodo-In, wo wir einige Stunden über das malerische Gelände schlendern uns alles anschauen – und Moni sogar zur Vogelfütterin … äh, ich meine natürlich Vogelflüsterin wird.

Später fahren wir die Küstenstrasse entlang zum Waimea Valley. Da es bereits mittlerweile später Nachmittag ist, schaffen wir die Wanderung zu den Waimea Falls leider nicht mehr, dafür können wir uns zumindest einen historischen hawaianischen Tempel anschauen.

Auf der Rückfahrt zum Hotel öffnet der Himmel mal wieder seine Schleusen -aber als Entschädigung bekommen wir dabei auch einen Regenbogen zu sehen.

Zurück im Hotel haben wir nach dem langen Tag natürlich Hunger und entscheiden daher zur California Pizza Kitchen zu gehen, wo wir köstliche Thin-Crust-Pizzen vertilgen.

Donnerstag, 22.06.2017 Hanauma Bay

Heute sind mir mal richtig faul! Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück …

…fassen wir einstimmig den Plan, dass wir uns an unserem letzten Tag auf Oahu einen Strandtag gönnen sollten.

Unsere Wahl fällt auf die Hanauma Bay – eigentlich der Krater eines erloschenen Vulkans und – aufgrund der vielfältigen Meeresvegetation, Korallenriffen und Meeresschildkröten – ein Naturschutzgebiet.

Daher ist eine Voraussetzung für den Eintritt dort, dass man sich vorher einen 15 Minütigen Filmbeitrag über das Gebiet und die entsprechenden Verhaltensregeln anschauen muss.

Ihr wisst ja alle, wie geduldig Moni bei solchen Sachen ist… also haben Chris, Cam und ich uns während der Vorführung etwas abseits gestellt und so getan, als würden diese nörgelige Frau gar nicht kennen.

Gelohnt hat sich der Besuch dieser Bucht aber auf jeden Fall! Wir haben den Tag in dieser malerischen Bucht wirklich genossen und diesen mit schwimmen, schnorcheln, sonnenbaden und faulenzen verbracht.

Abends gehen wir dann noch einmal in die California Pizza Kitchen – die Pizza dort ist einfach zu lecker um sie nur einmal im Leben zu essen.

Freitag, 23.06.2017 Pearl Harbor / Flug nach Molokai / Papohalai Beach

Heute müssen wir früh aufstehen und gönnen uns daher – als Entschädigung – ein kleines Frühstück bei I-Hop,

bevor wir unsere Koffer packen und aus dem Hotel auschecken.

Auf dem Weg zum Flughafen machen wir noch einen Abstecher zu Pearl Harbor – warum Camelot hierfür Popcorn mitbringt, weiß ich allerdings nicht … er scheint da irgendetwas missverstanden zu haben…

Wir sind zwar drei Stunden vor dem geplanten Abflug am Flughafen, was uns jedoch trotzdem nicht weiter hilft, denn unsere Maschine ist bereits gestartet. Anscheinend wurde unser Flug kurzfristig um einige Stunden vorverlegt, ohne dass unsere Flug-App uns diese Information mitgeteilt hat.

Also müssen wir zähneknirschend einen neuen Flug buchen, schließlich wollen wir nicht am Flughafen übernachten.

Zum Glück fliegt heute noch eine (einzige) Maschine nach Molokai. Und zwar eine Maschine der Mukolele Airlines. Moni wundert sich zwar, warum die Dame am Schalter nicht nur das Gewicht des Gepäcks auswiegen lässt, sondern auch unser Körpergewicht, der Schock kommt allerdings erst, als sie nach dem Check-In die winzige Propellermaschine sieht, mit der wir fliegen sollen.

Positiv fällt auf, dass das Boarding für 8 Fluggäste viel schneller geht, denn kurz über die Rollbahn gelatscht, schon sitzt man drin und es kann losgehen. Man hat sogar direkten Blick auf die Monitore der Piloten und bekommt jeden Handgriff mit. Sehr beruhigend bei Flugangst!

Ein weiterer Vorteil dieser kleinen Maschinen ist, dass wir viel tiefer fliegen und daher eine fantastische Aussicht auf Oahu haben. Sogar die Hamauna Bay, wo wir gestern noch geschnorchelt sind, ist glaskar von oben zu sehen.

Bereits eine knappe halbe Stunde später kommen wir auf Molokai an und die »Wir-werden-alle-sterben-Moni« ist zu »Will-nochmal-mit-Mokulele-fliegen-Moni« geworden.

Am Flughafen holen wir schnell unseren Mietwagen – mal wieder ein Jeep – ab, danach geht es direkt zu unserem schnuckligen Hotel Molokai.

Die Zimmer auf der Insel haben meist keine Klimaanlage (wie auch in den anderen drei Hotels auf dieser winzigen Insel), aber die Häuschen befinden sich alle in einer schön angelegten Grünanlage und verfügen über eigene Terrassen.

Für eine größere Tour oder Wanderung ist es schon zu spät, daher fahren wir ein bisschen über die Insel und machen dann einen langen Spaziergang am menschenleeren Strand Papohalau Beach.

Auf dem Rückweg nehmen wir noch leckere Pizzen mit um diese dann gemütlich – in Gesellschaft von Familie Kikeri – die Küken dabei unter strenger Beobachtung der Hotelkatze – auf der Terrasse zu futtern.

Samstag, 24.06.2017 Molokai

Heute werden wir endlich wieder durch das lang vermisste krähen eines Hahns geweckt. Zum Glück nicht um vier Uhr in der Früh, wie auf Kauai, sondern »erst« zum tatsächlichen Sonnenaufgang um 5.40 Uhr.

In der Kanemitsus Bakery auf der »Hauptstrasse« der Insel bekommen wir ein leckeres und sehr üppiges Frühstück serviert.

Danach fahren wir mit unserem Jeep zur Aussichtsplattform mit Blick auf die berühmten Wasserfälle der Insel, dem Waikolu Valley Lookout – allerdings auf einer unbefestigten Strecke, welche wir mit dem Mietwagen eigentlich gar nicht befahren dürfen. Aber Offroad fahren macht einfach wahnsinnig viel Spaß.

Wir rumpeln und rütteln steil bergauf durch den tropischen Wald und bewundern die Natur. Auch auf dieser Insel ist die Vegetation mal wieder völlig anders. Oahu war schon völlig anders als Kauai und Molokai unterscheidet sich wieder total von diesen beiden Inseln.

Oben angekommen wurden wir dann mit einer fantastischen Aussicht belohnt, auch wenn der Himmel schon wieder perfektes Timing demonstriert und seine Schleusen genau dann öffnet, als wir ankommen. Die Regenhäufigkeit ist leider eine Eigenschaft, die auf allen drei Inseln vorherrscht.

Anschließend rütteln wir die ganze Strecke wieder bergab und überlegen dabei, wie wir unseren Jeep von Matsch-Rotbraun wieder in die Ursprungsfarbe zurück bekommen und befragen Google Maps. Die nächste Waschstrasse ist zwar nur wenige Meilen entfernt, befindet sich jedoch leider auf der Nachbarinsel …

Also fahren wir erst einmal ans andere Ende der Insel, an die Küste!

Unterwegs machen wir noch einen kleinen Zwischenstopp und wandern ein wenig durch einen wunderschönen Nadelwald zum Phallic Rock… Cam fragt, warum der Stein einen so komischen Namen hat, aber irgendwie hat plötzlich keiner von uns Zeit, ihm das zu beantworten und wir spazieren schnell weitert – zum wunderschönen Kalaupapa Outlook.

Auf der Küstenstrasse hat Moni richtig viel Spaß beim Fahren, während Cam und ich die ganze Zeit die Daumen drücken, dass möglichst wenig Gegenverkehr kommt.

Nach einigen Stunden Slalomfahren, erreichen wir eine traumhafte Bucht, am Halawa Beach Park. Völlig unberührte Natur und nur einige Einheimische genießen diesen wunderschönen Ort, der uns vorkommt wie das Paradies.

Abends machen Chris und Moni es sich – mit Burgern, Pommes und kaltem Bier – auf der Terrasse gemütlich. Wie bereits gestern leisten Ihnen die gesamte Hühnerfamilie und die Katze Gesellschaft. Cam und ich wurden jedoch dazu verdonnert derweil den Mietwagen mit Hilfe von Wasserschlauch und Lappen sauber zu schrubben… pöh!

Sonntag, 25.06.2017 Molokai / Big Island

Heute müssen wir wieder früh aufstehen, packen anschließend direkt unsere Sachen zusammen und frühstücken auf dem Weg zum Flughafen noch eine Kleinigkeit in der Bakery.

Moni hat sich heute beim anziehen gewundert, warum ihre – sonst so locker sitzende – Hose nun plötzlich so eng ist.

Chris vermutet, es wäre wahrscheinlich die hohe Luftfeuchtigkeit auf der Insel … ich möchte helfen und merke an, dass Pizza wohl auch viel »Luftfeuchtigkeit« enthalten würde.

Als ich dann später- als Moni sich zum Frühstück ein LocoMoco mit extra Gravy bestellt – darauf hinweise, dass die Hose dieser Menge an »Feuchtigkeit« wohl nicht standhalten wird, werde ich in den Rucksack verbannt…

Wir verlassen die Insel Molokai mit seinen knapp 7.300 Einwohnern und fliegen – diesmal mit einer großen Propeller-Maschine – erst einmal zurück nach Oahu / Honolulu und von dort weiter zu unserer nächsten Insel – Big Island.

Schon beim Landeanflug ist zu erkennen, dass sich Big Island völlig von den Inseln Kauai, Oahu und Molokai unterscheidet.

Big Island ist die jüngste, aber größte Insel im Hawaiianischen Archipel und wird durch den Vulkanismus geprägt. Zum einen durch die hohen Vulkanberge Mauna Loa und Mauna Kea, zum anderen durch den deutlich kleineren, aber hochaktiven Kilauea.

Nach der Landung holen wir erst einmal unseren Mietwagen ab – diesmal ein Jeep Compass – danach farhen wir erst einmal ins Hotel um uns ein wenig frisch zu machen und uns den Rüssel zu pudern.

Danach erkunden wir den kleinen Ort und entdecken ein Indisches Restaurant wo wir uns, mit Blick auf das Meer, satt essen und dazu kaltes Bier trinken.

Montag, 26.06.2017 Big Island / Pu´uhonua O Honaunau, Volcanos National Park

Heute starten ChrisMo beim Frühstück mal wieder mit sehr viel »hoher Luftfeuchtigkeit« in den Tag, …

… danach geht es auf direktem Wege zum unaussprechlichen Nationalpark Pu´Uhonua O Haonaunau wo wir außer viel schwarzem Sand auch noch die Vorfahren von Cam treffen … die Ähnlichkeit ist zumindest nicht von der Hand zu weisen.

Weiter geht es an der Küste entlang. Auf unserem Weg zum Volcanos National Park machen wir noch einen Abstecher zu einem Strand ( in lebensbejahendem Schwarz) um dort Meeresschildkröten bei ihrer anstrengenden Reise aus dem Meer zu beobachten.

Im Volcano-Park ging es erst einmal zum Vulkan Kilauea, danach durch die Lava Tunnel und dann – an alten Vulkan Kratern vorbei – zur Sea Arch.

Der aktive Vulkan ist von dort aus schon sehr gut zu sehen, die strapaziöse Wanderung zum Vulkan haben wir uns dann aber doch nicht angetan.

Auf der Rückfahrt geht bereits die Sonne unter.

Diesen langen – aber wunderschönen Tag – lassen wir abends in der Kona Beer Brewery ausklingen, futtern uns durch die Speisekarte und testen dabei einige der zahlreichen Biersorten.

Dienstag, 27.06.2017 Kona / Manta Schnorchel Tour

Der Tag beginnt ganz entspannt mit einem »kleinen« Frühstück, anschließend faulenzen wir, bis zum späten Nachmittag, am Pool.

Abends machen sich Chris und Moni dann – schon ganz freudig aufgeregt – auf den Weg zur Manta Schnorchel Tour.

Cam darf diesmal leider nicht mitkommen, weil Chris sich Sorgen macht, dass Cam von den Mantas gefressen wird – schließlich ist er so dumm wie Plankton.

Mit dem Boot geht es eine ganze Weile raus aufs Meer und als die Sonne langsam untergeht und wir uns der Gegend nähern, wo sich die Manta Rochen oft aufhalten, heißt es dann für alle Teilnehmer – rein in die Neoprenanzüge! Oder wie ich es nenne – »Presswurst on Bord«!

Alle Teilnehmer freuen sich schon – es gibt weltweit nur 10 Orte wo es möglich ist, mit den Mantas zu schnorcheln/tauchen. Auf Hawaii ist das nur hier, auf Big Island/Kona, möglich.

Uns erwartet also auf jeden Fall eine seltene und außergewöhnliche Erfahrung.

Ausgerüstet mit Taucherbrille und Schnorchel geht es dann ab ins dunkle Meer. Eine beleuchtete, schwimmende Platte wird ins Wasser gelassen. An dieser müssen sich alle Schnorchler festhalten und dabei völlig ruhig im Wasser treiben, denn Bewegungen würden die scheuen Tiere nur davon abhalten zu kommen.

Nach ca. 5 Minuten bewegungslosem Warten im Wasser, kommen die ersten Mantas – angelockt von dem Plankton, welches aufgrund des Lichts gut sichtbar ist – ganz nah an die Schwimmer heran.

Die Viecher sind riesig und schwimmen direkt unter und neben Chris und Moni.

Beim ersten Salto eines Mantas – nur Milimeter von den beiden entfernt, bleibt den beiden fast das Herz stehen. Bei einer Flügelspannbreite von knapp 3 Metern ist dieses Gefühl unbeschreiblich.

Nachdem die Mantas ständig vor Moni und Chris ihre Saltos schlagen und auf Tuchfühlung gehen, fange ich an zu glauben, dass diese Meeresriesen Knoblauch mögen … wenn ich so an das gestrige Abendessen zurück denke…

Nach ca. 45 Minuten kommen alle wieder an Bord, werden warm abgeduscht und können sich mit heißem Kakao aufwärmen.

ChrisMo sind nach dieser einmaligen Erfahrung total aufgeregt, absolut begeistert und teilen die Meinung der restlichen Teilnehmer, dass das die allerbeste, coolste und tollste Erfahrung ihres Lebens gewesen ist.

Wieder zurück in Kona geht es dann zu einem sehr späten Abendessen in die Kona Brewery. Die beiden können sich aber noch stundenlang nicht einkriegen vor Begeisterung und reden den ganzen Abend ununterbrochen von der Erfahrung mit den sanften Riesen, die wie Aliens aussehen.

Mittwoch, 28-06-2017 Big Island / Maui

Bevor wir Big Island wieder verlassen, stärken wir uns mit einem leckeren – Hosen verkleinernden – Frühstück bei Dennys …

… , dann heißt es – ab zum Flughafen – und auf nach Maui!

Schon beim Anflug erkennen wir eine nette Abwechslung zur Farbe Schwarz der vergangenen Tage.

Wir erreichen unser Hotel, das Maui Eldorado, und nach Sichtung unseres 70m² Studios, komplett eingerichtet mit Küche, Waschmaschine und Trockner und einem Rundgang über die weitläufige Hotelanlage und den Strand, verkündet Moni, dass sie nicht weiß was wir nächsten Dienstag machen, aber sie würde auf jeden Fall nicht zurück nach Hause fliegen sondern für immer hier bleiben.

Gut zu wissen, damit wären wir die Nervbacke endlich los!

Den Nachmittag verbringen wir damit die Anlage zu erkunden und irgendwie sind wir dann am Strand hängen geblieben…

Auf dem Rückweg haben ChrisMo noch »einen kleinen Snack« von der Pizzeria mitgenommen, den wir dann gemütlich auf unserer Terrasse futtern.

Vielleicht fliege ich auch nicht zurück, sondern bleibe mit Moni hier… hier lässt es sich aushalten!

Donnerstag, 29.06.2017 Maui

Heute haben wir erst einmal richtig schön ausgeschlafen, und anschließend leckere Burritos und French Toast gefuttert.

Danach haben wir uns im nahe gelegenen Shoppingcenter mit den notwendigsten Lebensmitteln eingedeckt, bevor Chris und Moni den Rest des Tages damit verbracht haben abwechselnd am Pool und am Strand zu liegen.

Cam und ich mussten heute allerdings Wäsche waschen … Moni war der Meinung, der »rasende Reporter« müsse schließlich für den Gratis Urlaub was tun, und da es heute keinen Reisebericht zu schreiben gibt, muss ich mich eben anderweitig nützlich machen … aber nach getaner Arbeit haben Cam und ich ebenfalls unsere Speckschwarte in der Sonne aufbrutzeln lassen.

Sogar zum Abendessen sind wir in unserem Apartment geblieben und haben unseren Backofen ausprobiert. Wenn schon faul, dann richtig!

Freitag, 30.06.2017 Road to Hana

Nach dem gestrigen Faulenzer-Tag stehen wir heute wieder früh auf, stärken uns mit einem leckeren Pastrami-Sandwich und French-Toast …

und fahren unserem heutigen Ziel entgegen – der berücktigten Road to Hana!

Erst einmal fahren wir einige Zeit die wunderschöne Küstenstrasse entlang und machen regelmäßig Pausen um ein wenig an den tollen Stränden entlang zu spazieren.

Bald jedoch tauchen wir wieder in den Regenwald ein, und fahren auf der berühmten, kurvenreiche Road to Hana (auf die Chris sich schon lange freut) hoch zur Hana Bay.

Nach Hana Bay geht es weiter zum Haleakala National Park.

Haleakala ist ein ruhender Vulkan, der zuletzt um 1790 ausbrach.

Der riesige Krater des 3.055 Meter hohen Haleakala-Vulkans hat eine Ausdehnung von 49km². Vom Gipfel aus kann man hier spektakuläre Sonnenaufgänge beobachten.

Tagsüber kann man auf Wanderungen durch den Park die fantastische Natur erleben.

Auf der Rückfahrt ist Moni dann besonders froh, dass Chris solche Strecken so gerne fährt und überlässt ihm gerne das Steuer.

Auf der Rückfahrt fahren wir mal wieder durch eine Landschaft, welche sie von der vorherigen völlig unterscheidet. Sind wir auf dem Hinweg durch saftig grünen Tropenwald gefahren, erinnert die Umgebung jetzt irgendwie an Irland.

Nach diesem langen und ereignisreichen Tag gönnen Chris und Moni sich ein leckeres Abendessen beim Mexikaner um die Ecke.

Danach müssen wir auch direkt ins Bett, da wir bereits um 1:30 Uhr in der Nacht wieder aufstehen müssen um den spektakulären Sonnenaufgang vom Gipfel des Halali`i beobachten zu können.

Chris hat bereits vor Monaten zwei der begehrten, limitierten Tickets für den Zugang zum National Park Haleakala und das »Sunset-Watching«ergattert.

Die Fahrt dorthin dauert schließlich einige Stunden und die Sonne soll bereits um 4:30 Uhr aufgehen.

Samstag, 31.06.2017 Haleakala National Park

Mitten in der Nacht machen wir uns auf den – kurvenreichen – Weg zum Haleakala National Park. Im Dunkeln und nach knapp 3 Stunden Schlaf ist eine solche Strecke doppelt so spaßig.

Es geht stetig bergauf und die Temperaturen sinken permanent. Als wir gegen 4 Uhr am Ziel ankommen und aus dem Auto aussteigen, erwischt uns die Kälte wie ein Faustschlag. Nachdem wir wochenlang nur geschwitzt haben, ist der eisige Wind bei 5 Grad kaum auszuhalten.

Die beiden durchwühlen also zähneklappernd den Kofferraum und finden zumindest dünne Windjacken sowie zwei Badetücher, die eigentlich für die täglichen Strandausflüge als »Notfalltücher« stets im Kofferraum sind.

Cam und ich kuscheln uns in den Rucksack und bleiben im Auto, während sich Chis und Moni, in Badetücher gehüllt, zu den anderen – ähnlich gekleideten »Kälte-Opfern«- gesellen und in der Dunkelheit auf den Sonnenaufgang warten.

Leider haben die beiden Pech – die Chance, dass man von dem 3055 Meter hohen Vulkan einen fantastischen Sonnenaufgang über den Wolken erleben kann, ist relativ gering und da es heute sehr neblig ist, gab der Nebel nur wenige Sekunden den Blick auf ds frei, was hätte sein können.

Nach einigen Stunden müssen ChrisMo sich geschlagen geben. Völlig verfroren und bei voll aufgedrehter Heizung (zum ersten Mal in diesem Urlaub genutzt) machen wir uns auf den Rückweg.

Nach einigen Stunden sehen wir dann einen Regenbogen. Moni meint daraufhin, dass sich der Ausflug hierfür doch auf jeden Fall gelohnt hat … darüber kann man geteilter Meinung sein.

 

Um 9:30 Uhr sind wir wieder in unserem Apartment und holen zur regulären Zeit Frühstück – mit dem Unterschied, dass wir bereits 8 Stunden unterwegs waren.

Wir entscheiden uns daher für ein Frühstücks-Picknick im Bett und fallen anschließend direkt ins Koma.

Gegen Mittag rollen wir uns dann an den Pool und faulenzen den restlichen Tag dort weiter.

Den Abend schließen wir dann gemütlich mit Pizza und einer Flasche Wein ab.

Sonntag, 01.07.2017 Maui

Unseren vorletzten Urlaubstag gehen wir ganz gemütlich an. ChrisMo holen beim Deli um die Ecke ein leckeres Frühstück (also eigentlich Burger und Fish and Chips, aber es gibt Kaffee dazu, also zählt das ja als Frühstück) welches wir auf unserer Terrasse verspeisen und dabei die Aussicht auf das Meer genießen.

Bis zum Nachmittag verbringen die beiden ihre Zeit mal wieder mit schwimmen und faulenzen.

Chris und Moni sind die letzten Tage richtig faul geworden, dieser Urlaub tut mir – als rasender Reisereporter – überhaupt nicht gut. Worüber soll ich denn bitte berichten, wenn die Teilnehmer nur faul in der Gegend rumliegen und die einzige nennenswerte Aktivität die Gewichtszunahme ist?

Zumindest fahren wir am Nachmittag in den schnuckeligen Ort und spazieren dort ein paar Stunden herum, schauen uns die kleinen Geschäfte an und kaufen Souveniers für die Lieben zu Hause.

Abends entdecken wir ein mexikanisches Restaurant und futtern noch mal leckere Quesadillas.

Montag, 02.06.2017 Rückflug

Heute ist mein letzter Tag als Hula-Schwein, denn heute Abend geht unser Flug zurück in die Heimat.

Aus diesem Grund sind wir heute auch schon ganz früh aufgestanden und haben zusammen gepackt.

Chris und Moni holen vom Deli Sandwiches und Burritos geholt, die wir beim Kofferpacken verfrühstücken, danach müssen wir auch schon aus dem Hotel auschecken.

Unterwegs zum Flughafen noch ein kurzer Abstecher zum Strand, dann fahren wir weiter und geben schon mal das Gepäck auf.

Danach können wir dann – ganz unbelastet – noch zur nächsten Shopping Mall fahren um die letzten Stunden dort zu verbummeln und vor allem – um den neuesten Minions Kinofilm zu schauen, auf den Moni sich schon seit Monaten freut. So wird sie in ihrer traurigen Abschieds-Stimmung noch einmal durch gelbe Zwerge aufgeheitert.

Abends fahren wir dann wieder zum Flughafen und futtern noch einmal leckere Pizza als letztes Abendbrot auf Hawaii.

Am Gate warten wir dann darauf, dass unser Flug aufgerufen wird und Cam und ich heulen uns währenddessen die Augen aus.

Der Rückflug hat es in sich – 33 Stunden sind wir insgesamt unterwegs – erst der Flug nach Dallas, von dort nach London und schließlich nach Düsseldorf – aber dieser traumhafte Urlaub ist diese Strapazen auf jeden Fall wert!

Wir haben auch diese »Insel-Hopping-Tour« absolut genossen, haben viel erlebt und wahnsinnig viele neue Eindrücke gewonnen.

Bestimmt werden wir eines Tages einige der Inseln noch einmal besuchen. Besonders haben uns die grüne Insel Maui, das fast unberührte Molokai und Kauai gefallen.